Ozonhochdosistherapie und gepulste Magnetfeldtherapie mit Papimi
Ozonhochdosistherapie nach Dr. Lahodny (OHT)
Die Ozonhochdosistherapie nach Lahodny bewirkt eine starke antimikrobielle und entgiftende Wirkung, aktiviert Mitochondrien und Stammzellen, optimiert die Sauerstoffversorgung und moduliert das Immunsystem. Dadurch werden Heilungsprozesse bei unterschiedlichsten Erkrankungen gefördert, die Lebensqualität verbessert und die Leistungsfähigkeit gesteigert.
Bei der intravenösen Ozonhochdosisherapie nach Dr. Lahodny werden bis zu 2 Liter Ozon in einer Konzentration von bis zu 80µg/ml Sauerstoff in den Körper eingeschleust (entspricht 160.000 µg Ozon).
Alternativ kann das Ozon-Sauerstoffgemisch auch rectal eingeblasen werden, hierbei erreicht man Dosierungen bis zu 100.000 µg Ozon. Da in diesem Fall die Heparinisierung des Blutes entfällt, eignet sich die Methode auch für Personen mit Gerinnungsproblemen, nach Verletzungen oder Operationen.
Was für Wirkungen kann man mit einer OHT erzielen?
Die OHT bewirkt eine Verbesserung der mitochondrialen Funktion mit Steigerung der Produktion des Energiemoleküls ATP[1].
Ein starker antioxidativer und entgiftender Prozess wird durch den NRF2-faktor in Gang gesetzt[2] [3]. OHT bewirkt eine Verminderung von entzündungsaktivierenden Interleukinen[4] und eine Aktivierung von antioxidativen und entgiftenden Enzymen[5].
Eine OHT kann eine Vermehrung der körpereigenen Stammzellen herbeiführen, deren Aufgabe darin besteht, sich zu vermehren und zu den benötigten Organzellen umzuwandeln.
Ozon führt zu einer Verlängerung der Telomere und kann damit zu einer Verlängerung der Lebensdauer beitragen.[6] [7]
Die OHT kann Bakterien, Viren, Pilze und andere pathogenen Erreger abtöten, die gegenüber Sauerstoff empfindlich reagieren; pathogene Keime im Darm abtöten und das Wachstum einer gesunden Darmflora einleiten
Die Aktivierung von Stammzellen und die Verbesserung der Darmfunktion führen zu einer Kräftigung des Immunsystems.
Bei welchen Erkrankungen kann eine OHT eingesetzt werden?
- Bei Durchblutungsstörungen, Wundheilungsstörungen bzw. chronischen Geschwüren
- Bei chronischen oder rezidivierenden entzündungsbedingten Erkrankungen (z.B. Nasennebenhöhlenentzündungen, Mittelohrentzündungen, Anginen, Fieberblasen etc.)
- zur Energiezufuhr bei Müdigkeitssyndrom, Burn-Out oder Long Covid Syndrom
- Bei zahlreichen chronischen Erkrankungen als Zusatztherapie, zB. M. Parkinson, M. Alzheimer und Multipler Sklerose
- Zur Aktivierung des Immunsystems
[1]König, Brigitte, and Johann Lahodny. "Ozone high dose therapy (OHT) improves mitochondrial bioenergetics in peripheral blood mononuclear cells." Translational Medicine Communications 7.1 (2022): 17.
[2]Cisterna, Barbara, et al. "Ozone activates the Nrf2 pathway and improves preservation of explanted adipose tissue in vitro." Antioxidants 9.10 (2020): 989.
[3]Naviaux, Robert K. "Metabolic features and regulation of the healing cycle—A new model for chronic disease pathogenesis and treatment." Mitochondrion 46 (2019): 278-297.
[4]Ghaleh, Hadi Esmaeili Gouvarchin, et al. "Cytokine profile and antioxidants status in the moderate and severe COVID-19 patients: a trial of ozone therapy impact as a medicinal supplement." Inflammopharmacology 31.6 (2023): 3029-3036.
[5]Pelinsari, Silvania Mol, et al. "Ozone exposure controls oxidative stress and the inflammatory process of hepatocytes in murine models." Antioxidants 13.2 (2024): 212.
[6]Wang, Chunxue, et al. "Long-term ozone exposure is positively associated with telomere length in critically ill patients." Environment international 141 (2020): 105780.
[7]Sharma, Alok, et al. "Anti-Aging Integrative Therapy effects: A Clinical Study." (2024).
Wie wird die Ozontherapie durchgeführt?
Zunächst erfolgt die Punktion einer Vene, über die venöses Blut in den eiförmigen Mischbehälter gesaugt wird. Dort erfolgt die Vermischung mit dem im Hyper-Medozon-Gerät hergestellten Ozon-Sauerstoff-Gemisch.
Das ozonisierte und durch Heparin in der Gerinnung gehemmte Blut wird dann über die punktierte Vene in die Blutbahn zurückgeleitet.
10 Durchgänge ermöglichen die Ozonisierung von 2 Litern Blut. Eine Therapie kann bis zu 2 Stunden dauern.
Bei wem darf eine Ozonhochdosistherapie NICHT durchgeführt werden?
Ein akuter Schlaganfall, Herzinfarkt, Blutarmut sowie Thrombopenie unter 40.000, jede akute Blutung, starke Menstruationsblutungen und Latexallergien stellen Kontraindikationen dar. Da bei der intravenösen OHT Heparin zum Einsatz kommt, ist diese Behandlung bei Personen mit Antikoagulation, starker Blutungsneigung sowie innerhalb einer Woche nach Operationen oder Verletzungen nur eingeschränkt möglich, ebenso bei Schilddrüsenüberfunktion und Erkrankungen der Nebenschilddrüse.
Wie häufig sollte eine Ozontherapie durchgeführt werden?
Wir empfehlen im Normalfall 1 bis 2 Therapien pro Woche. Zu Beginn der Behandlung sollte nicht übertrieben werden, je nach allgemeiner Verträglichkeit kann von anfänglich 4-5 dann auf die Zieldosis von 10 Durchläufen pro Sitzung gesteigert werden.
Die Therapie hat deutliche Auswirkungen auf den Stoffwechsel, die Energieproduktion und Atmungs- und Darmaktivität. Wie bei jeder Reiztherapie sollten Sie sich an Therapietagen körperlich schonen.
Besonders wichtig ist eine ausreichende Wasserzufuhr vor und nach der Behandlung: Trinken Sie mindestens 2 Liter pro Tag!
Ozontherapie über Darminsufflation
Bei der rektalen Ozon-Insufflation wird ein Ozon-Sauerstoff-Gemisch über einen Darmkatheter in den Enddarm eingebracht. Die Methode entfaltet sowohl lokale als auch systemische Effekte: Sie wirkt entzündungshemmend, fördert die Heilung, reguliert die Darmfunktion und verbessert die Sauerstoffversorgung des gesamten Körpers.
Das Ozon gelangt über die Darmwand in den Blutkreislauf und wird im gesamten Körper verteilt, daher sind ähnliche Wirkungen erzielbar wie mit der intravenösen Ozongabe. Die rectale Behandlung ist vor allem bei urogenitalen Erkrankungen und Entzündungsvorgängen im Darm zu erwägen, sowie bei Personen mit erhöhtem Blutungsrisiko.
Die Behandlung ist schmerzfrei, dauert ca. 30 bis 40 Minuten und ermöglicht es, den Alltag ohne Einschränkungen fortzusetzen. Die Kombination mit Darmspülungen und Probiotika-Therapien kann die Wirkung unterstützen und die Darmgesundheit deutlich stärken.
PAPIMI -Therapie
gepulstes elektromagnetisches Feld (PEMF)
Der PAPIMI wurde vom griechischen Professor Panos T. Pappas erfunden und 1996 in den USA patentiert. Er stellt das derzeit stärkste erhältliche PEMF-Gerät dar.
In einer Plasmakammer werden mittels Kondensatoren kurzzeitige Entladungen in einer Stärke von bis zu 40.000 Volt und 10.000 Ampere generiert. Diese erzeugen über die Applikatorspulen extrem kurze (ca 50 Mikrosekunden) magnetische Pulse, die in den Körperzellen Oszillationen im Bereich von 100 Nanosekunden bewirken.
Der Papimi arbeitet analog, jeder in der Blitzkammer erzeugte Impuls ist einzigartig.
Magnetfelder können ohne Behinderung frei in Gewebe eindringen, daher erreicht der Papimi eine Wirktiefe von bis zu 25cm!
Das induzierte oszillierende elektrisches Feld kann
- das Zellmembranpotential auf gesunde Werte anheben
- die Mitochondrien aktivieren und damit die Energie-(ATP-)Produktion erhöhen
- schmerzstillend wirken
- das Immunsystem aktivieren
- Knochenwachstum und -Reparatur fördern
- und Nervengewebe stimulieren.[8]
Gesunde Körperzellen erzeugen durch Ionenkonzentrationsunterschiede ein Membranpotential von -70 bis -90 mV zu erzeugen. Alte oder kranke Zellen besitzen weniger Energie und besitzen ein geringeres Membranpotential (bei Krebszellen fällt es bis auf -15mV).[9]
Durch eine Therapie mit dem Papimi kann das Potential auf Normalniveau angehoben werden, die Wirkung hält anfangs 2-3 Stunden, mit der Zahl der Therapien dann immer länger an.
Anwendungsmöglichkeiten:
- Schmerztherapie: Behandlung von akuten und chronischen Schmerzen
- Regeneration von Geweben nach Verletzungen und Operationen
- Knochenregeneration bzw. Reparatur nach Frakturen oder Operationen
- Nervengewebe: Regeneration von Nervenzellen und Myelinscheiden, als Zusatztherapie daher auch bei entzündlichen Erkrankungen wie Multipler Sklerose[10] oder degenerativen Krankheiten wie M. Parkinson[11]
[8]Therapeutic Waves, Author: Allegretti, Marcello; ISBN-13: 978-1656158918; S 112ff.
[9]Therapeutic Waves, Author: Allegretti, Marcello; ISBN-13: 978-1656158918; S 104ff.
[10]Sandyk, Reuven. "Clinical case report: Successful treatment of multiple sclerosis with magnetic fields." International Journal of Neuroscience 66.3-4 (1992): 237-250.
[11]Sandyk, Reuven. "Magnetic fields in the therapy of Parkinsonism." International Journal of Neuroscience 66.3-4 (1992): 209-235.
Wichtige Regeln für die Anwendung des Papimi
Start low, go slow!
Bei allen Therapien, die über Reize wirken, muss der Stärke bzw. Schwächezustand des Organismus berücksichtigt werden. Je gesünder Sie sind, desto stärker darf der Reiz sein.
Chronische Erkrankungen hingegen gehen immer mit einem Schwächezustand einher und bedürfen einer einschleichenden Behandlung mit geringerer Intensität.
Je akuter die Erkrankung ist, desto schneller tritt die Wirkung ein. Chronische Erkrankungen benötigen meist eine lange Therapiedauer mit eher niederer Reizstärke.
Die Therapie verursacht Adaptierungs- und Reparaturreaktionen im Körper, alte und kranke Zellen müssen abgebaut und die Bestandteile ausgeschieden werden.
Daher:
- Gehen Sie früh schlafen bzw. gönnen Sie sich viel Schlaf!
- Erhöhen Sie die Trinkmenge in der Therapiephase auf mindestens 2 Liter täglich.
- Nehmen Sie Bindungsmittel ein, die den Abtransport von Giftstoffen aus dem Darm erleichtern, z.B. Aktivkohle, Bentonit/Zeolith...
- Substituieren Sie wichtige Vitamine und Mineralstoffe – v.a. Vitamin D, C, B-Komplex, Magnesium, Zink und Selen.
- Falls gewünscht, bietet eine Hochdosis-Vitamin-C-Infusion nach der Papimi-Behandlung eine ideale Option, um die Heilungsvorgänge im Körper durch Zufuhr von Elektronen zu unterstützen
Die Therapie führt häufig zu einem Absinken des Blutdrucks. Bei Bluthochdruck muss daher manchmal die Medikation angepasst werden; ein sehr niederer Blutdruck gilt sogar als Kontraindikation für den Papimi
Wann darf man den Papimi NICHT ANWENDEN?
Es gelten folgende Kontraindikationen:
- alle elektronischen Implantate (Herzschrittmacher, Cochlearimplantat, Insulinpumpen...)
- Schwangerschaft
- Niederer Blutdruck
- nach Transplantationen!
- Unverträglichkeit von elektromagnetischer Strahlung: 0.5% der Bevölkerung betroffen
Halsketten aus Metall sollten abgelegt werden
Die meisten Implantate, die zum MRT zugelassen sind, sind auch zur Papimi-Therapie geeignet.
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten der obigen Behandlungen nicht. Sollten Sie privat versichert sein, erkundigen Sie sich bitte vor Behandlungsbeginn bei Ihrer Versicherung über eine Kostenübernahme.